Diesen Stammbaum habe ich auf der Grundlage eines in meiner direkten Familie vorhandenen handschriftlichen Stammbaumes und mittels Recherche im Internet erstellt.
Wichtige Quellen:
Zusätzlich habe ich Anfang 2019 von A. Müller-Stoy einen weiteren handschriftlichen Stammbaum erhalten, der durch ihren Vater (August Hermann) Werner Stoy erstellt wurde und konnte dadurch Daten ergänzen und korrigieren.
geb. 1689 in Dresden
gest. in 1747 in Leipzig
Dieser Eintrag stammt aus dem handschriftlichen Stammbaum der Familie Müller-Stoy.
Weitere Informationen sind mir leider nicht bekannt.
geb. 15.4.1716 in Dresden
gest. 1791 in Halle
Über Johann Christian Stoy ist wenig bis nichts bekannt und es ist mir bisher auch nicht gelungen eine genaue Verbindung nachzuweisen.
Aber gemäss einem in der Familie weitergebenen selbsterstellten Stammbaum ist Johann Christian Stoy der Vater von David Wilhelm Ernst Stoy und war Hofrat in Dresden.
Eventuell ist er identisch mit diesem Johann Christian Stoy und war Lehrer und Kantor:
Unter den vielen Mitbewerbern um die erledigte Organisten-Stelle wurden Bach, Christoph Schaffrath (früher Componist und Ciavierspieler in Diensten des polnischen Fürsten Sangusko) und Joh. Christian Stoy (Informator im Findelhause zu Dresden) zur Probe zugelassen, welche am 22. Juli 1733, Nachmittags 3 Uhr, in der Sophien-Kirche Statt fand (Niederrheinische Musik-Zeitung, Volume 10, 23 August 1862)
Geboren 21.9.1777 in Halle
Gestorben 2.9.1851 in Halle
Verheiratet mit
1. Johanne Caroline Bahrdt (1789 – 1835) Tochter von Carl Friedrich Bahrdt und Johanna Elisabeth Volland
2. am 27.3.1837 mit: Auguste Sophie Trott (1793 – 6.10.1863)
Sekretär bei den Franckeschen Stiftungen Halle
(Gemäss Biographie)
1814-25 Assistent der Hauptkasse und Sekretär der Verwaltung des Waisenhauses.
1833 Schreiblehrer im Königl. Pädagogium
1835 liegt im Bestand der Franckeschen Stiftungen eine Quittung betr. der Abwicklung einer Erbschaft vor
7 Kinder:
geboren am 15.1 1817 in Halle/Saale als Sohn von David Willhelm Ernst und Johanna Stoy geb. Bahrdt
gestorben am 23.1.1891 in Zeitz (?), begraben im Dezember 1891 in Heidelberg in der Familiengruft Du Fay
Am 24.04.1829 Eintritt in die Lateinschule der Franckeschen Anstalten in Halle
Verheiratet mit Sophie Marie KREBS (* 29.01.1827 in Alsleben, †20.11.1891 in Zeitz)
4 Kinder:
Ökonomie-Kommissionsrat
Bericht eines Besuchs in Meuselwitz
Aus Meyers Konversationslexikon Meyers Konversationslexikon, Vierte Auflage, 1885-1892:
Ökonomiekommissar (Ökonomierat), Staatsbeamter, welcher mit der Bearbeitung landwirtschaftlicher Angelegenheiten betraut ist. In Preußen fungieren die Ökonomiekommissare namentlich als Spezialkommissare der Generalkommissionen (Auseinandersetzungsbehörden) zur Regulierung der gutsherrlichen und bäuerlichen Verhältnisse, Ablösungen, Separationen u. dgl. Ältere Ökonomiekommissare erhalten den Titel Ökonomiekommissionsrat
geboren am 16.04.1851 in Sangerhausen
gestorben am 08.10.1918 in Wachenheim / Pfalz
verheiratet mit Cornelia du Fay *23.4.1858 in Offenbach/Main
in den Adelsstand erhoben auf den Namen seiner Frau
diente beim Grenadier Regiment Nr. 110 in Mannheim.
6 Kinder:
geb. am 1.2.1824 (Taufe am 29. 2. 1824) in Halle/Saale als Sohn von David Willhelm Ernst und Johanna Stoy geb. Bahrdt
gest. nach 1888 in Halle / Saale
verh. in 1. Ehe am 17.5.1846 mit Alwine Henriette Korb (ca. 1821 – ca. 1880)
verh. in 2. Ehe am 7.10.1885 mit Friederike Amalie Marie Auguste Müller (15.2.1849 – ?)
Vermutlich Kaufmann und wohnhaft Charlottenstrasse 1 (Adressbuch von Halle 1876)
7 Kinder aus seiner ersten Ehe:
geboren am 9.7.1851 in Halle/Saale als Sohn von Constantin Hermann Robert und Alwine Henriette Stoy
gestorben am 27.9.1925 in Sangerhausen
verh. mit Anna Gropp (Tochter von Louis Gropp, Betriebsführer der Messinghütte in Wickerode bei Sangerhausen)
Vermutlich Ostern 1863 Eintritt in die Lateinschule der Franckeschen Anstalten in Halle
In seiner Jugend muss Erdmann Alexander Stoy für kurze Zeit zur See gefahren sein (eventuell auch im Rahmen der Wehrpflicht), darauf weist jedenfalls eine Musterungsliste gefunden bei Ancestry.de von 1869 hin. Und anscheinend gab es auch ein Bild (Foto?) das Erdmann Alexander in Seemannskleidung zeigte.
Später war er in Sangerhausen Kaufmann, Mitinhaber einer Getreidehandlung und Bierbrauerei, Direktor der Malzfabrik Sangerhausen und Stadtrat
Die Familie Stoy gehörte also sicher zu den Honoratioren der Stadt Sangerhausen.
7 Kinder:
Diesen Totenschein von Kurt Stoy habe ich via Ancestry.de gefunden
Warum Kurt Stoy in Neuengamme war, ist mir nicht bekannt.
geb. am 15.8.1875 in Sangerhausen als ältester Sohn von Erdmann Alexander und Anna Stoy
gest. am 21.11.1949 in Magdeburg
verheiratet mit Martha Uebe (geb. 4.7.1884) aus Magdeburg-Buckau (Eltern: Wilhelm Uebe, Lehrer und Bertha Uebe)
2 Kinder:
Besuch des Gymnasiums und (privater?) Malunterricht in Sangerhausen
ab ca. 1895 Studium als Ingenieur am Technikum Hildburghausen
Vermutlich Mitglied einer Verbindung dort (Wissenschaftlicher Verein heute aufgegangen in der TV Bauhütte).
Zumindest ist ein Kommersbuch mit den Farben schwarz-weiss-grün im Familienbesitz verblieben.
Im Kommersbuch findet sich unter anderem eine Widmung von Claudius Peters der tatsächlich ungefähr gleichzeitig in Hildburghausen studiert hat.
ab 1900 Ingenieur bei den Krupp-Gruson Werken in Magdeburg, wo er 1925 auch sein 25jähriges Betriebsjubiläum feierte
Während seiner ganzen Berufszeit hat er immer gemalt und sich vermutlich weniger als Ingenieur denn als Maler verstanden.
Ab ca. 1930 nach seiner gesundheitsbedingten Frühpensionierung war er nur noch als Kunstmaler tätig und hat viele seine Gemälde auch verkauft.
Im und nach dem zweiten Weltkrieg wurden seine Bilder auch gegen Lebensmittel bei den Bauern in der Börde vertauscht.
Das Malen war für Alexander Stoy bis zu seinem Lebensende sehr wichtig, wie meine Mutter erzählt. Wenn er ein neues Bild angefangen hatte, dann konnte er sich kaum losreissen und musste es unbedingt so schnell wie möglich fertigstellen. Selbst ein Besuch der Enkelin war dann eine unliebsame Unterbrechung, die ihm schwer fiel. Gemeinsame Spaziergänge und Spiele wurden also nach Möglichkeit auf Zeiten verlegt, in denen das gerade aktuelle Gemälde trocknen musste.
Alexander Stoy hat seine Gemälde in der Regel mit A. Stoy signiert. Es handelt sich meist um Ölgemälde – im Moment sind nur zwei Aquarelle bekannt – häufig Landschaften oder Stillleben.
Der Familienzusammenhalt bei den Sangerhäuser Stoys war sehr gross und Alexander Stoy war gerne in Sangerhausen, das er als “Paradies seiner Kindheit” beschrieb.
Solange die Eltern noch lebten verbrachte zumindest ein grosser Teil der Familie (Geschwister, deren Ehepartner und Kinder) jedes Jahr einige Zeit im Elternhaus in Sangerhausen.
Daneben reisten Alexander und seine Familie regelmässig in den Harz, vor allem nach Schierke, Elend oder Braunlage, von wo ja auch viele der noch vorhandenen Gemälde stammen.
Ausserdem wurden mindestens zwei Reisen ins Riesengebirge unternommen, eine Reise nach Österreich und eine in die Schweiz.
Dazu kommt vermutlich in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts ein längerer Erholungsaufenthalt in Nervi wegen eines Lungenleidens. (Lungenspitzenkatharr, also wohl eine beginnende Tuberkulose). Von Nervi aus unternahm Alexander Stoy auch eine Reise via Rom bis in den Golf von Neapel.
Vermutlich ebenfalls wegen der Lungenprobleme waren die Stoys auch an der Nordsee (Insel Amrum).
Dieses Lungenleiden führte dann letztendlich auch zu seiner Frühpensionierung.
Im Magdeburg war die Familie lange Zeit wohnhaft in der Grossen Diesdorfer Str. 97.
geb. am 8.1.1906 in Magdeburg als einziger Sohn von Alexander und Martha Stoy
gest. am 4.10.1984 in Tübingen
verheiratet mit Hedwig Kaetow (1902-1993) aus Magdeburg
Tochter von Wilhelm Kaetow, Tischler aus Bützow und Anna geb. Bohm Tochter eines Schiffseigners (Reeders) aus Magdeburg
2 Kinder:
Kaufmann und Drogist bei Ernst Riesel Farben und Lacke
ab 1953 bei Firma Kaltenbach in Dornstetten
1939 wohnhaft Halberstädter Strasse 50, Magdeburg
Kriegsgefangenschaft in Russland
Nach dem Krieg im Fliederweg, Magdeburg-Reform
1953 Flucht in den Westen, wohnhaft in Dornstetten und in Calw
geboren am 4.3.1858 in Halle als Sohn von Constantin Hermann Robert und Alwine Henriette Stoy
gestorben vor 1901 in Halle
verheiratet
1. am 30.4.1881 mit Hedwig Seyffert (*29.12.1858 †1890)
2. am 11.7.1892 mit Amande Luise Henriette Behle (* 23.11.1857 †1925)
5 Kinder: